LEBEN. SCHREIBEN. VIELLEICHT AUCH STERBEN.
Das kurze Leben des Heinrich von Kleist
Vor gut 200 Jahren nahm sich Heinrich von Kleist am Kleinen Wannsee bei Potsdam
zusammen mit Henriette Vogel das Leben. Der Dichter mit der unverwechselbaren
Sprache, der sich keiner literarischen Epoche direkt zuordnen lässt, ist vor allem durch
sein dramatisches Werk wie "Der zerbrochenen Krug", "Das Käthchen von Heilbronn "
oder auch "Penthesilea" lebendig geblieben.
Weit weniger ist die Biographie des Autors allgemein bekannt, sieht man einmal von
dem spektakulären Selbstmord ab. Welches Leben liegt hinter Heinrich von Kleist, als
er in seinem letzten Brief an seine Schwester Ulrike zu der Einsicht kommt: "Die
Wahrheit ist, dass mir auf Erden nicht zu helfen war.“?
In einer erzählenden Textcollage, die sich vor allem an Kleists Briefen orientiert,
werden die verschiedenen Stationen dieses schwierigen Lebens anschaulich
nachgezeichnet und durch kleine Szenen aus Kleists dramatischen Werken ergänzt.
Entstanden ist eine dichte, bewegende Programmfolge, die die Person des Dichters
dem Publikum näher bringt, und die zugleich eine Referenz an die singuläre Leistung
seines literarischen Lebenswerks ist.
Eine Mencz-Kaiser Produktion
Regie: Wolfgang Griep
Mit Franziska Mencz, Christian Kaiser